Das Unvorstellbare ist eingetreten: Der Krieg ist zurück – und bedroht uns alle. War der lange Frieden in Europa nur ein kurzes Intermezzo? Ereilt uns nun das Schicksal, weil wir nicht gegen unsere kriegerische Natur ankönnen? Höchste Zeit, den evolutionären Wurzeln der Gewalt nachzuspüren.
In ihrem Buch »Die Evolution der Gewalt. Warum wir Frieden wollen, aber Kriege führen« brechen die drei Autoren Harald Meller, Kai Michel und Carel van Schaik zu einer Menschheitsgeschichte der anderen Art auf. Sie präsentieren die aktuellen Forschungen über Schimpansen und Bonobos, spüren der Archäologie von Mord und Totschlag nach und zeigen, wie der Krieg Despoten und Staaten, aber auch Götter groß machte. Die Botschaft: Wir sind nicht zum Krieg verdammt, fallen ihm jedoch, wenn wir nicht aufpassen, nur allzu leicht zum Opfer.
Moderiert von der Wissenschaftsjournalistin Susanne Billig gibt Prof. Dr. Harald Meller an diesem Abend Einblicke in die Menschheitsgeschichte, die gar nicht derart hoffnungslos erscheint, als man zunächst glauben mag.
Eintritt frei
Headerbild: Bildausschnitt des Gemäldes »Historienzyklus: Alexanderschlacht (Schlacht bei Issus)« von Albrecht Altdorfer, 1529, Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Alte Pinakothek München / CC BY-SA 4.0