Battle, Peace & Music


Museumstag zu Militär und Musik




am 14. September, ganztägig, Eintritt frei

Militär und Musik stehen schon seit langer Zeit in einem engen Verhältnis. Signale regelten den Dienstalltag und lenkten in der Schlacht die Operation. Militärmusik feuerte an, verhöhnte den Feind. Wie auch die zivile Musikkultur evozierte und verstärkte Militärmusik Emotionen. Darüber hinaus bestehen bis in die Gegenwart hinein Wechselwirkungen zwischen militärischer und ziviler Musik. Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden rückt dieses Themenfeld, das auch in der Dauerstellung präsent ist, zu seinem Museumstag »Battle, Peace & Music« in den Fokus. Das Gebäude mit seiner prägnanten Architektur verwandelt sich an diesem Tag zum Klangkörper für Aufführungen, die Krieg und Gewalt reflektieren, aber auch dem Frieden die Ehre erweisen, der in unserer Demokratie seit 75 Jahren herrscht.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Hier können Sie das komplette Programm als pdf herunterladen.

So spielt die Musik!
Moderierte Kammerkonzerte für Groß und Klein
10:30 | 13:45 | 15:45 Uhr

Wenn Musikerinnen und Musiker ihre Instrumente spielen, sieht es immer verdammt leicht aus. Sobald man jedoch selbst ein Instrument in die Hand nimmt, entpuppt es sich als Schwerstarbeit, einen halbwegs gut klingenden Ton erklingen zu lassen. Wie kommen die Profis zu ihrer Leichtigkeit? Was macht ein gutes Spiel aus? Woher kommen eigentlich die Instrumente und welche Bedeutung hatten sie beim Militär? All diese und andere Fragen können den kleinen Ensembles des Musikkorps der Bundeswehr in drei moderierten Kammerkonzerten gestellt werden, in denen die Instrumentenfamilien der Saxophone, der Holz- und der Blechblasinstrumente im Zentrum stehen.

Klanggewalt
Lecture-Konzerte mit Pipes & Drums
11:15 | 16:30 Uhr

Pipes & Drums – also Dudelsäcke und Trommeln – gelten als Symbole der schottischen Kultur und sind eng mit dem Militär verbunden. Sie dienen als Taktgeber, die durch ihren gewaltigen Klang in den eigenen Reihen Mut verbreiten, den Gegner aber einschüchtern sollen. Kommentiert durch den schottischen Historiker Prof. Dr. Alaric Searle, den wissenschaftlichen Leiter des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam, spielen die Dresden Pipes and Drums zu den Lecture-Konzerten Tunes, deren Ursprünge in der Militär- und Gewaltgeschichte liegen.

Gewaltperspektiven
Wandelkonzerte durch die Dauerausstellung
12:30 | 14:30 Uhr

Wie klingen Kulturgeschichten der Gewalt? Mit dieser Frage setzte sich die Kompositionsklasse Jazz/Rock/Pop von Prof. Stefan Behrisch der Dresdner Hochschule für Musik auseinander. Ausgewählte Orte und Exponate des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden stehen im Fokus der Vertonungen und Kompositionen, die über verschiedene Themen und Formen von Gewalt und Krieg reflektieren: Flucht, Hilflosigkeit, Trauer, Entwurzelung. Während der Wandelkonzerte führen die Musikerinnen und Musiker an die Orte der Inspiration und präsentieren die Werke der Kompositionsklasse.

75 Jahre Demokratie lebendig
Sinfonisches Konzert mit dem Musikkorps der Bundeswehr
18:30 Uhr

Vor 75 Jahren wurde das Grundgesetz verabschiedet, das bis heute das Fundament der Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland bildet. Zu diesem Jubiläum der deutschen Demokratie lädt das Musikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Christian Weiper zu einem außergewöhnlichen Konzert ein, das sich den facettenreichen Aspekten unseres Landes – seiner bewegten Geschichte, reichen Kultur und dem Wesen der Demokratie – widmet. Mit jeder Note und jedem Akkord zelebriert dieses Konzert nicht nur die musikalische, sondern auch die demokratische Reise Deutschlands – eine harmonische Hommage an 75 Jahre Freiheit, Fortschritt und kulturelle Vielfalt.

Adresse / Anfahrt

Olbrichtplatz 2 01099 Dresden

Öffnungszeiten

Montag 10 - 21 Uhr Dienstag, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag 10-18 Uhr Mittwoch geschlossen

mhmeingang@bundeswehr.org