Unter Beobachtung


Kunst und Kultur in Diktaturen

Vortrag von Alhierd Bacharevič und anschließendes Gespräch mit Wladimir Kaminer, Moderation: Tamina Kutscher




6. Oktober 2025, Beginn: 18 Uhr









In Diktaturen haben Kunst und Kultur einen schweren Stand. Aufgrund ihres Potenzials zur kritischen Reflexion stehen sie in autoritären Regimen stets unter Beobachtung und im Verdacht, gegen die Herrschaft zu opponieren. Zugleich bemühen sich Diktatoren um eine Vereinnahmung von Kunst und Kultur, um Meinungen zu beeinflussen, Geisteshaltungen zu formen und die Identität von sozialen Gruppen und Schichten nach eigenen Vorstellungen zu bilden.
Zahlreiche Kulturschaffende, Künstlerinnen und Künstler wollen sich indes weder der ideologischen Zensur aussetzen noch instrumentalisieren lassen – und verlassen das Land. Zu ihnen gehört der belarusische Schriftsteller Alhierd Bacharevič, der aufgrund von Repressionen seine Heimat verließ, nunmehr im deutschen Exil lebt und mit seinem preisgekrönten Roman »Europas Hunde« für Aufsehen sorgte.
Nach seinem Vortrag, in dem Bacharevič von seinem Leben in der belarusischen Diktatur berichtet, spricht er mit dem bekannten deutsch-russischen Schriftsteller Wladimir Kaminer über die Hürden, vor denen Kulturschaffende, Künstlerinnen und Künstler in Belarus und Russland stehen, und die Herausforderungen, die das Leben im Exil mit sich bringt.

Eintritt frei

Headerbild: Ausschnitt des Plakats »1984 - George Orwell« © Guillaume Morellec

Adresse / Anfahrt

Olbrichtplatz 2 01099 Dresden

Öffnungszeiten

Montag 10 - 21 Uhr Dienstag, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag 10-18 Uhr Mittwoch geschlossen

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